
Nach dem Kauf des Rennrads bist du – vermutlich wie ich selbst auch – erst einmal darauf aus, schnell zu fahren bzw. schnell besser/schneller zu werden. Ganz gut funktioniert das mit irgend einer Art Tracking, um die Fortschritte zumindest nach der Fahrt auch in Zahlen zu sehen. Wer nicht gleich einen Tracker der großen Platzhirschen Wahoo oder Garmin kaufen will, tut dies meist mit dem Smartphone. Das hat man sowieso immer dabei, vorzugsweise in der Rückentasche des Trikots.
Hat man dann die ersten 20 oder 30 km hinter sich gebracht, stellt man schnell fest: Die kleinen Straßen, auf denen es eigentlich viel schöner zu fahren ist, kennt man gar nicht. Also braucht man eine Navigationshilfe – warum nicht das Handy neben dem Tracking auch für die Navigation verwenden?
Gedacht, getan, eine preiswerte universal Smartphone-Halterung gekauft und ganz schnell festgestellt – die baut erstens verdammt hoch auf, und zweitens hält sie nicht richtig. Sie rutscht, das Smartphone wackelt, man hat Angst, dass es sich während der Fahrt lockert – also mal wieder Lehrgeld bezahlt…
Es gibt verschiedene Halterungs-Systeme für den (Renn-)Lenker. Ich habe mich für das System von Quadlock entschieden. Auch wenn es nicht ganz günstig war, auf eine weitere Fehlinvestition hatte ich keine Lust und ich wurde nicht enttäuscht:
- Das Smartphone sitzt bombenfest, kein wackeln, kein rutschen – total stabil!
- Schnelles Abnehmen des Smartphones
- Das Einclippen ist teilweise etwas fummelig, vor allem während der Fahrt
- Dezent und nicht so hoch aufbauend
- Verschiedene Adapter für iPhone oder universal für jegliche andere Smartphones, sofern man eine Hardcover-Schale dafür hat, aber auch für Kameras u.a.

Im Bild sieht der blaue Hebel des Quadlock-Systems ziemlich groß aus – keine Sorge, das täuscht aufgrund des Blickwinkels. Während der Fahrt (und damit Blick von oben aufs Smartphone) sieht man den Hebel kaum. Zudem ist hier ein extra kleiner 4 Zoll-Zwerg montiert, das wasserdichte und GPS-starke Outdoor-Smartphone King Kong Mini von Cubot. Mehr dazu hier: Navigation und Tracking mit dem King Kong Mini.
Zusammenfassend kann man sagen: Diese Investition ist jeden Cent wert – ich möchte meine Smartphone-Halterung von Quadlock nicht mehr missen!
Hallo Susanne,
bin durch Zufall auf deine Seite gestoßen, weil ich nach dem KingKong Mini gesucht habe.
Möchte das an meinem MTB als Garmin Ersatz verwenden.
Mit Oruxmap oder Locusmap und Karten von Openmtbmap.
Kannst du was über die Ablesetauglichkeit und Akkulaufzeit sagen.
Vielen Dank
Manfred
Hallo Manfred,
das KingKong Mini ist mit seinem 4 Zoll Display schön handlich klein, allerdings ist so manche App dafür nicht angepasst. Mit Komoot gibts keine Probleme, wie es sich mit den von dir genannten Apps verhält, weiß ich nicht.
Das Display lässt sich gut ablesen, etwas nostalgisch durch die kleine Auflösung, aber für mein Empfinden hell genug. Die Akkulaufzeit ist nicht unbedingt die Stärke des KingKong Minis. Ich fahre damit zwar locker meine 100 km Rennrad-Tour in 5 Stunden und der Akku hat dann noch über 60 %. Allerdings fahre ich im Flugmodus lediglich mit aktiviertem GPS und Bluetooth für meine Sensoren (Tritt/Herzfrequenz) und Komoot läuft im „Aufwachen-Modus“, das heißt das Display schaltet sich nur an Abzweigungen kurz ein und geht dann wieder aus. Wenn das Display dauerhaft eingeschaltet ist, würde ich in Zweifel ziehen, dass es die 5 Stunden schafft. Da wäre dann vielleicht eine zusätzliche Powerbank von Vorteil.
Viele Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
auf dem Foto sieht es so aus als hättest du ein passendes Case für das KingKong Mini mit universal Adapter zum AUFKLEBEN von Quadlock benutzt. Und das hält!
Es gibt von Lupine auch einen Adapter, so das man mit dem kleinen wasserdichten Lupine Akku ein Smartphone nachladen kann.
Vielleicht ist das meine Lösung. Ich denke ich probiere das mal aus.
Viele Grüße
Manfred
Hallo Manfred,
ein passendes Case habe ich für das KingKong Mini nicht – nicht sicher, ob das bei einem Outdoor-Handy Sinn macht…
Ich hab den Quadlock Universal-Adapter direkt auf das Smartphone geklebt.
Viele Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
da hast du wohl recht, ein Case beim Outdoor Smartphone ist überflüßig. Eigendlich müßtest du mal das King Kong Mini im Flugmodus mit aktiviertem GPS und Bildschirm an auf den Tisch legen und schauen wann es sich verabschiedet. Dann kennst du seine Grenzen und ich dann auch 🙂
ich wünsche dir eine schöne Zeit und bleib gesund.
Manfred